WeTab – Erste Erfahrungen

Nach einem Jahr Zögern hab ich mir nun doch ein WeTab gekauft. Heute wurde es geliefert und so hab ich den Tag mit der Einrichtung verbracht. Für mich sprachen mehrere Gründe für das WeTab:

  1. Auflösung 1366 x 768
  2. Linux Betriebssystem
  3. Software
  4. Schnittstellen
  5. Preis


Bisher hatte ich ein Netbook von Medion. Die Auflösung 1024×600 Pixel hat sich als zu gering erwiesen. Mit 29,5cm (16,6″) Diagonale ist die Bildschirmfläche 43% größer als beim iPad mit 24,6cm (9,7″). Dies zusätzliche Fläche macht sich angenehm bemerkbar. Diese Größe findet keinen Platz in der normalen Jackentasche. Es ist damit kein Gerät zum Überall-mit-hin-nehmen.

Die Inbetriebnahme erfolgt in drei Schritten: WLAN-Konfiguration, Persönlich Daten und Update. Mein WLAN wurde problemlos erkannt und die WLAN Karte hielt auch noch an Orten die Verbindung, an denen mein Notebook und mein Netbook versagt. Wie lange das Update wirklich dauerte, kann ich nicht sagen. Wir waren während der Update lief unterwegs. Ein gedruckte Handbuch wird nicht mitgeliefert, wozu auch, wenn das Gerät als E-Book funktionieren soll. Allerdings hab ich nach den Handbüchern noch nicht gesucht.

An der virtuellen Tastatur sollte noch gefeilt werden. Aus irgend einem Grund treffe ich die Leerstelle schlecht. Die Anzeige, ob eine Taste erfolgreich gedrückt wurde, könnte deutlicher sein. Vielleicht sogar mit „Klick“. Der wechselnde Rahmen leuchtet zu kurz und ist zu schmal. Eine Taste auf dem iPad sticht deutlicher hervor. Dafür sind die Tasten aufgrund der verfügbaren Fläche ausreichend groß, eine Vergrößerung wie beim iPad ist nicht erforderlich.

In vielen Anwendungen könnten die Schriften deutlich größer sein. Nicht überall kann man mit zwei Fingern den Zoom bedienen.

Die Geschwindigkeit beim Start ist ausreichend. Schick man des WeTab ind en Ruhezustand ist es in einer Sekunde wieder verfügbar (ich hab es nicht gestoppt). Die Akkulaufzeit ist ausreichend. Das Netzkabel so angebracht, dass es die Handhabung des WeTab in keiner Weise stört. Ich habe es kaum bemerkt als ich nach dem der Akku auf 8% runter gefahren war mit Netzkabel weiter gearbeitet habe. Bei der Ablage des WeTab auf einem Oberschenkel stört, dass das Display nur in der direkten Draufsicht gut lesbar ist. Hier müsste ich noch an meiner Körperform arbeiten, oder ein Kissen drunter legen.

Der WeTab Stor führt zu Zeit nur gratis Angebote – jedenfalls hab ich kein kostenpflichtiges Angebot gesehen. Unfreie Software ist in der Linux Welt eher selten. Den E-Mail Client hab ich durch Thunderbird ersetzt und GnuPG und Enigmail hinzu installiert. Die Nachrichtenangebote sich die Web-Seiten der Zeitungen oder Fernsehsender. E-Book hab ich noch nicht ausprobiert.

Bis jetzt bin ich rundum zufrieden. Der Gerät ist deutlich besser als die negativen Testberichte fürchten lassen. Meine Befürchtung, vielleicht einen Fehlkauf zu tätigen, hat sich nicht bestätigt.

Mehr folgt, mit mehr Erfahrung.