Paypal: Fortsetzung blockiert ! Oder lieber ?

Screen Shot Paypal Fraud

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Heute landete eine obige Mail in meinem Postfach. SpamAssassin hat sie leider durchgelassen. Aber da ich Paypal nutze, ist es nicht ganz einfach die Spreu vom Weizen zu trennen. Eigentlich nichts ungewöhnliches – nur schlechtes Deutsch und die alten Tricks. Interessant ist der angebliche Virenscan und der Hinweis, wie man Spoof- oder Phishing-E-Mails erkennt. Allerdings führt der Link nur zur Hauptseite von Paypal und von dort müsste man noch etwas suchen, um die gewünschte Information zu bekommen. In sich hat es der Link zum Einloggen, der nicht zu Paypal sondern zu einer Seite http://lordandladytantrum.co.uk/… führt. (Den vollständigen Link veröffentliche ich hier lieber nicht.) Eine andere Mail zeigt auf travelling-tots.co.uk. Da wurden wohl wieder ein paar Server gehackt.

Screen Shot der angeblichen Paypal Web Seite
Screen Shot der angeblichen Paypal Web Seite

Ich habe bei Paypal nachgelesen, wie ich echte E-Mails erkennen kann. (Gut, dass ich in diesen Punkten einen robusten Magen habe.) Ich darf mal zitieren:

Daran erkennen Sie echte Paypal E-Mails

Sie können sich darauf verlassen: Unsere E-Mails kommen immer ohne Anhang. Wir werden Sie darin nie auffordern, eine der folgenden Informationen preiszugeben:

Ihre Kreditkartennummer oder Kontoverbindung
Ihr Passwort, Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren vollständigen Namen
die PIN oder TAN Ihres Bankkontos

Das ist ja alles ganz nett und wenig hilfreich – die obige Fraud Mail hält sich an diese Erkennungskriterien. Einzige wertvolle Information ist: Keine Anhänge! Aber bedeutet dies auch kein HTML? Ich schaue mal in mein Postfach. Nein, Paypal nutzt auch für die einfachen Zahlungsbestätigungen HTML. Unterschiede zur Fraud Mail: Paypal verwendet den Absender service (at) paypal.de und nicht PayPal (at) paypal.de. Außerdem nutzt Paypal sowohl Text als auch HTML (also doch Anhänge) und nicht wie die Fraud Mail ausschließlich HTML.

Ob Paypal schon etwas von digitalen Signaturen gehört hat? Wahrscheinlich genauso viel wie Banken, Postbank, Sparkassen und Co. Zu umständlich? Wohl kaum! Eher dürften da die geringen zusätzlichen Kosten pro E-Mail eine Rolle spielen. Die Masse macht es eben. Obwohl! DKIM-Signaturen werden schon genutzt. Nur welcher Nutzer sieht dies in seinem Mail-Client?

Belustigend ist auch der Server, der die Mails schickt (siehe Bild 3). Bei Gelegenheit werde ich recherchieren, wer sich hinter diesen Critcom – Trusted Internet Marketing Professionals verbirgt. „Trusted“ müssen die mir mal erklären.

CRITCOM - Trusted Internet Marketing Professionals
CRITCOM - Trusted Internet Marketing Professionals

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