Update auf KDE 4.9.1 – Eine blöde Idee

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Gerade habe ich mein KDE auf die Version KDE 4.9.1 aufdatiert. Es war eine blöde Idee. Der Plasma-Desktop stürzt gleich nach dem Login ab. Auch ein Start per Hand (über Alt-F2) führt zum Absturz. Die Debug Informationen reichen nicht für die Entwickler und deshalb ist die Meldungsfunktion deaktiviert. Einfach genial. Was hatte ich vorher auf der KDE Seite gelesen?The release only contains bugfixes and translation updates so it is a safe and pleasant update for everyone. Sie hätten noch die Warnung einfügen sollen „There are also some critical new bugs which make your system unusable. Don’t be afraid, there is no safe way back.“

In der Linux User stand, dass KDE ein Muster dafür ist, wie man aus einer verkorksten Entwicklung etwas gutes macht. Ich kann diese Aussage nicht nachvollziehen. Die Version ist immer noch nicht in einem produktiv brauchbaren Zustand.

Fehlermeldung:

Ausführbare Datei: kdeinit4 PID: 21834 Signal: Segmentation fault (11)

Lösung:

So, nun läuft er der Plasma Desktop wieder. Viele Tipps führten nicht zum Ziel. Das Löschen des Cache und der temporären Dateien reichte nicht aus. Das Nach dem Umbenennen des Verzeichnis .kde4 in .kde-old konnte ich mich wieder mit einem jungfräulichen Desktop anmelden. Dies ist zwingt jedoch zur Entjungferung des gesamten KDE4, eine Tätigkeit, die in diesem Fall nicht sehr erfreulich ist, denn die Konfigurationsdaten aller KDE Programme liegen in diesem Verzeichnis. Also musste ich die zu löschenden Dateien weiter eingrenzen.

Hier mein Weg zum Ziel:

  1. Mit Alt-F1 auf ein Terminal wechseln und als Nutzer anmelden.
  2. Den xdm stoppen. (Erfordert root-Rechte).
  3. In das Verzeichnis ~/.kde4 wechseln.
  4. Dort alle temporären Dateien, caches und sockets löschen.
  5. In das Verzeichnis ~/.kde4/share/config wechseln.
  6. Von dort alle Dateien und Verzeichnisse deren Name „plasma“ enthält löschen.

Und hier der gekürzte Mitschnitt der Befehle aus der history.

sudo /usr/sbin/rcxdm stop
cd ~/.kde4
rm -r cache-*
rm -r socket-*1
rm -r tmp-*
cd share/config/
find . -name "*plasm*" -exec rm {} \;
sudo /usr/sbin/rcxdm start

Das Löschen aller auf Plasma hindeutenden Dateien ist wahrscheinlich auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber besser als mit einer Atombombe das Verzeichnis .kde4 zu pulverisieren.

Oh, was für eine martialische Sprache.

Gute Nacht

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