[vgwort line=“33″ server=“vg08″ openid=“222f03bade954ce3a05107cf695fc254″]
Ab und an muss der Mensch ganz herkömmlich ein Fax verschicken. Früher hatte ich ein Fax-Geräte. Blatt einlegen, Nummer wählen und „Start“ drücken. Dies habe ich so selten genutzt, dass es man Ende trotzdem nicht mehr funktionierte. Der Einzug wollte nicht, wie er sollte. Also Entsorgen ohne Ersatz. Der Drucker ist kein Multifunktionsgerät, denn zur Zeit seiner Anschaffung hatte ich noch ein Fax-Gerät und einen Scanner. Warum unnötig Geld ausgeben. Multifunktionsgeräte mit Farblaserdrucker waren zu teuer; und von eingetrockneten Tinten hatte ich die Nase gründlich voll. Für die wenigen Fälle, dass ich ein Fax zu versenden hatte, lohnte sich der Aufwand nicht.
Heute war es soweit. Weil eine moderne IT-Firma die Kündigung nicht als Brief, sondern als Fax mit einer echten Unterschrift aus dem Zeitalter des Kugelschreibers erwartet, musste ich die Vorlage erst drucken und unterschreiben. Einscannen und … Das alte Fax-Modem liegt schon seit fünf Jahren ungenutzt in der Schublade. Nur noch der alte Server hat eine normale serielle Schnittstelle. Gut, dass er direkt an der Telefonanlage steht. Aber: PDF nach ps ausdrucken und nach g3 konvertieren (das alte Script fand sich noch). Modem anstecken, einschalten und es lief – ohne Test. Nun, der Empfänger mag sich über den seltsamen Header wundern, sei’s drum.
Im persönlichen Wiki fand sich die Dokumentation der Einrichtung des Fax-Servers. Dies war schnell erledigt. Leider fehlte mir eine Gegenstelle zum Test. Eine kurze Suche ergab: Es gibt kostenlose eFax Dienste. Der erste war für 30-Tage kostenlos..Danach 11 € im Monat mindestens, aber jederzeit kündbar. Auf dieses Experiment wollte ich mich nicht einlassen und 11€ sind zu teuer. Da kaufe ich mir lieber ein neues Fax-Gerät oder bringe den Server richtig zum laufen. Eine weitere Suche führte zum www.call-manager.de (Achtung: Es gibt auch eine Seite ohne Bindestrich, die ist verkehrt. Die 0911- Nummer ist die Vorwahl von Nürnberg. Keine Angabe einer Kontonummer, aber die Bitte um eine Spende gestaffelt von 2,50€ über 5,00€ bis 10€ oder einen beliebigen Betrag. Eine schöne Nummer – für mich merkbar – habe ich auch gefunden.
Die Verfügbarkeit des eFax-Dienstes ist sehr gut. Alle Faxe werden sofort angenommen, schnell zugestellt und ich kann meinen Server testen, dazu hab ich früher ein eigenes Fax-Gerät oder ein zweites Modem benötigen. ( ??? Da liegt doch noch ein noch älteres Modem im Keller.) Senden ist jetzt in Ordnung. BTW LibreOffice Dokumente lassen sich mit folgendem Filter mit faxspool aus der Kommandozeile senden.
SUFFIX .odt odt
FILTER odt ODIR=$(mktemp -d) ; /usr/bin/oowriter -nologo -convert-to pdf:writer_pdf_Export -outdir "$ODIR" "$1" ; /usr/bin/gs -sDEVICE=faxg3 -r204x196 -sOutputFile="$2%03d" -dNOPAUSE -q -dSAFER -dBATCH "$ODIR/`basename $1 .odt`.pdf"
Die Sache ist etwas tricky, weil LibrOffice keinen Druck in Standard-Output ermöglicht. Wenn statt -nologo -invisible oder -headless verwendet wird, funktioniert der Filter nicht, weil oowriter im Hintergrund läuft und ghostscript startet, bevor oowriter fertig ist. Nachteil ist, dass ich die Datei zum Faxen erst auf den Server kopieren muss. Ich glaube, da brauche ich ein kleines Script mit ssh.
Jetzt muss ich mich noch um den Empfang kümmern. War früher ganz einfach, aber jetzt fehlt mir zum sendfax nur faxgetty. Das gibt es nur bei hylafax, da fehlt mit mein faxspool …
Oh je, dass wird noch einiges an Arbeit kosten.
Neueste Kommentare