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Staat – also wir alle – muss Löhne immer öfter mit Hartz IV aufstocken. [ref]Focus-Online: Arm trotz Job – Staat – also wir alle – muss Löhne immer öfter mit Hartz IV aufstocken vom 08.06 2013 >[/ref] Dass die Bundesagentur für Arbeit die Aufstocker-Zahlen nicht negativ sieht, ist nur natürlich. Einen Teil ihrer Existenzberechtigung bezieht die Bundesagentur aus den Aufstockern. Das Lohngefälle in den Firmen ist systemrelevant und darf nicht durch eine interne Umverteilung von hohen zu niedrigen Löhnen gefährdet werden.
Wenn Geringverdiener nur fünf Euro Stunden Lohn bekommen, muss den Besserverdienern von 30 Euro 20 weggenommen werden, damit den Mitarbeitern der Bundesagentur für die Bearbeitung der Anträge 40 Euro die Stunde (von denen ihnen aus Gründen der Gerechtigkeit pro forma 25 Euro weggenommen werden) gezahlt werden kann und der Lohn der Geringverdiener auf acht Euro aufgestockt werden kann.
So ist in diesem System für den Mitarbeiter der Bundesagentur gesorgt. Im Übrigen trägt er mit 25 Euro sogar am stärksten zu den Löhnen der Aufstocker bei. Der Geringverdiener hat mit acht Euro (netto) und nicht viel weniger als der Besserverdiener, der zehn hat. Angesichts der wichtigen und äußerst verantwortungsvollen Aufgabe des Mitarbeiters der Bundesagentur ist es fair, dass er für seine anstrengende Tätigkeit 15 Euro (netto) bekommt.
Wird dieses System gefährdet, dann müssten die Fachkräfte der Bundesagentur – wahrscheinlich unter Lohneinbußen – sich andere Arbeit suchen. Wo soll die angesichts der vielen Arbeitslosen herkommen? Je mehr Arbeitslose oder Aufstocker desto sicherer sind die Arbeitsplätze bei der Bundesagentur. Deshalb: Rettet die Bundesagentur! Fördert die Arbeitslosigkeit und die Niedriglöhne. Wie schrieb schon Nietzsche in Menschliches, Allzumenschliches: Wer davon lebt, einen Feind zu bekämpfen, hat ein Interesse daran, dass er am Leben bleibt.
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