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Vor drei Tagen hatte ich begonnen, die Gegend zwischen Rheinbach Weilerfeld und Wormersdorf nach zum Barfußlaufen geeigneten Wege zu erkunden. Heute habe ich die Strecke geändert und erweitert.
Bevor ich die Strecke beschreibe, hier ein kleiner Nachtrag zum letzten Lauf. Einen Dorn – im Bild zwischen meinen Fingern – konnte ich erst heute Morgen aus meinem Fuß entfernen. Nach knapp drei Tagen und mehreren Versuchen mit einer Pinzette ihn freizulegen und zu greifen, ließ er sich unerwartet leicht heraus drücken. Vermutlich finden sich zwei weitere Dornen in meiner Hornhaut, die sich hoffentlich in den nächsten Tagen entfernen lassen. Aus dem letzten Lauf klüger geworden, achtete ich heute an den gefährlichen Stellen deutlich mehr auf den Boden.
Für heute hatte ich mir ein 30-minütiges leichtes Joggen mit Samsung Heath vorgenommen. Die Asphaltstrecken habe ich blau in die Karte gezeichnet, die anderen Teilstrecken sind grün. Start und Ziel war wie beim letzten Lauf unser Haus am Regenauffangbecken im Nordwesten der Karte.
Der asphaltierte Weg am Feld entlang hatte mir beim letzten Lauf nicht gefallen. Deshalb hatte ich mir bei Google Maps und Openstreetmap eine modifizierte Strecke ausgesucht. Außerdem war die alten Strecke für einen 30-minütigen Lauf zu kurz.
An der Gabel des Eulenbaches wich ich von der alten Strecke ab und lief nach links ein kurzes Stück auf Wormersdorf zu. Beim letzten Lauf war die dem Bach gerade aus gefolgt. Ob beide Arme Eulenbach heißen, muss ich noch herausfinden. Die Karten von Openstreetmap sind in diesem Bereich deutlich besser als Google Maps, aber der eine Arm hat entweder keinen Namen oder heißt ebenfalls Eulenbach. Nach wenigen Metern knickt der Eulenbach nach rechts ab.
Das Teilstück des Weges nach Wormersdorf besteht in diesem Abschnitt aus glattem Asphalt, der angenehm zu laufen ist. Nach 170 Metern folgte ich dem nach rechts abknickenden Eulenbach am Rand des angrenzenden Feldes. Der vor kurzem gepflückte Acker ist am schmalen Rand ist strohig. Wer sich nicht die Fußsohle zerkratzen will, der läuft vorsichtig über diese dicken Strohhalme. Oder er läuft einen halben Meter weiter links über den gepflückten Acker, den ich vermied um ihn nicht fest zu treten.
Hinter dem ersten Querweg folgt ein brach liegender Acker, der mehr Platz zum Laufen bietet. Allerdings bietet er zahlreiche, wehrhafte Disteln, die unangenehm stechen.
Beim zweiten Querweg musste ich mich für rechts oder links entscheiden. Ich entschied mich für rechts und folgte dem Asphaltweg. Nach wenigen Metern traf ich linker Hand auf eine Pferdekoppel an der ein wunderbarer Grasweg entlang führte, in den ich ab bog.
Das Gras der Pferdekoppel wächst weit über den Zaun hinaus, sodass an der Längsseite ein wunderbarer, breiter Grasweg verläuft. Dieser Weg war das am angenehmsten zu laufende Stück der gesamten Strecke. Am Ende der Längsseite traf ich auf einen unbefestigten, nassen Feldweg, dem ich zum Ausgangspunkt folgte. Die Fahrspuren des Weges sind stark verdichtet. In der Mitte des Feldweges sanken meine Füße an einigen Stellen bis zu zwei Zentimeter tief in den weichen Boden ein. Auch dieser Boden vermittelt ein tolles Laufgefühl. Nach der Runde um die Pferdekoppel war es Zeit, den Heimweg anzutreten. Der Hinweg führte mich zurück zum Start.
Bei meinen nächsten Läufen werde ich mehr Zeit einplanen und um mich in den Stadtwald vorzutasten.
Fazit
Zu Hause angekommen, war mein digitaler Coach zufrieden mit dem Training. Zu Beginn hatte ich Zweifel, ob ich auf unbefestigten Wegen genauso schnell barfuß laufen kann, wie das Programm vorsieht.
Ein Barfußlauf über Wiesen und Felder, Stock und Stein fordert Kopf und Füße. Er erfordert den Boden aufmerksamer zu beobachten und seinen Schritt gezielter zu setzen, als ein beschuhter Lauf über befestigte Wege. Zwar habe ich mir keine weiteren Dornen in die Füße getreten, aber ein paar neue Kratzer an meinen Sohlen waren trotz der erhöhten Vorsicht unvermeidbar.
[…] SHeath aufgezeichnet. Die heutige Strecke ist bis zur Pferdekoppel identisch mit der Strecke des Laufes vor zwei Tagen. Heute lief ich nur das östlich am Eulenbach liegende Feld. Am Ende des Feldes bog […]