Versandbetrug – weitere Firma

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Homepage ETT-SA
Homepage ETT-SA

[tawarning] Unter dem Namen „E.T.T., European Trade and Transport SA“ betreiben die Betrüger eine neue Seite unter der Adresse www.ett-sa.com, IP 62.109.20.212. Der Server gehört zu einem Russischen Netz und die Domain ist auf einen Amerikaner registriert. Wahrscheinlich gibt es den Registrant nicht oder es weiß nichts von seinem Glück. Also bitte keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Woher die Bezeichnung ETT genommen wurde, habe ich auf die schnelle nicht ermitteln können. Es gibt unter anderem einen Online Shop in Deutschland und eine französischen Firma ett-sa.fr, die diese Abkürzung im Namen führt.

Unter Stellenangebote findet sich das folgende Angebot:

Stellenangebot

Aufgrund unseres starken Wachstums suchen wir Sie als Versandmitarbeiter (m/w)

Ihre Aufgaben

Allgemeine Versandtätigkeiten
Sie unterstützen den reibungslosen Lager- und Logistikablauf

Ihr Profil

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
Selbstständige und gewissenhafte Arbeitsweise
Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
Grundkenntnisse in MS-Office
Internetzugang und E-Mail-Adresse
Drucker und Scanner

Wir bieten Ihnen

• Wirtschaftlich gefestigtes Unternehmen
• Eine Arbeit von Zuhause
• Einen unbefristeten Arbeitsvertrag
• Ein festes und gesichertes Einkommen
• Soziale Absicherung

Bewerbung

Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen einschließlich ausgefüllten Bewerbungsschreiben per E-Mail.
Für weitere Informationen rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail!

Heute wurde mir berichtet, dass die Betrüger sogar telefonischen Kontakt mit dem Versandmitarbeiter oder Opfer aufgenommen haben. Offenbar werden – neben den bekannten Spam-Mails – Job-Börsen im Internet für die Rekrutierung der Mitarbeiter genutzt. Dank der Skepsis des neuen Versandmitarbeiters ist kein größerer Schaden entstanden. Ihm war aufgefallen, dass die Bestellungen auf seinem Namen liefen und die bestellten Waren recht teuer waren, was ihn dazu bewegte das „Geschäftsmodell“ zu recherchieren. Am nächsten Tag ist er zur Polizei gegangen. Allerdings liegt bereits eine Anzeige wegen Geldwäsche gegen den Versandmitarbeiter vor, da die Kreditkartendaten gestohlen waren.

Also: Wenn sie über das Internet geworben werden, der Kontakt nur per E-Mail erfolgt, auf eine persönliches Bewerbungsgespräch aus Kostengründen verzichtet wird und ihr Arbeitgeber Waren auf ihren Namen bestellt, die sie – nachdem, sie die Rechnungsunterlagen entfernt haben – weiterleiten sollen, dann ist Gefahr im Verzug.

Weitere Kennzeichen eines Stellenangebotes zum Warenversandbetrug:

  1. Weiterleitung der Pakete ins Ausland
  2. Bestellungen wurden vor Beginn des Arbeitsvertrages vorgenommen
  3. Es gibt eine Homepage, die anderen Betrugsseiten sehr ähnlich sieht
  4. Telefonnummer im Ausland, Nummer passt nicht zum Heimatland der Firma

Nicht alles muss zutreffen und die Betrüger werden sich und ihre Methoden anpassen, je mehr vor ihnen gewarnt wird.

Weitere Informationen gibt es in den älteren Artikeln unter den entsprechenden Kategorien.

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