Über die Feiertage ist es etwas ruhiger geworden. Ich möchte hier ein paar Informationen ergänzen, die ich in den letzten Tagen zusammen gesammelt habe. Dabei geht es im folgenden um:
Jutta Schilling und XShop Online
Die Verträge zwischen Schilling, Hausner und The Archive AG
Details zu den abgemahnten Filme
Statistiken zu den Weiterleitung und Zugriffen auf die Filme
Interessant die Details zu den abgemahnten Szenen / Videos. Die finden sich nicht nur auf einer DVD. Dabei wechselt das Studio nach belieben. Dazu mehr weiter unten.
Ansicht der RedTube Seite mit aktiven NoScript Plugin
Im Falle der jetzigen Abmahnwelle und der angekündigten weiteren Abmahnungen stellt sich die Frage, wie kann der Abmahnende im Falle des Download oder Streaming eines Videos von einem Web-Server an die IP-Adressen der Nutzer, die sich die Videos ansehen, gelangen, wenn der Betreiber des Portals diese nicht bereitstellt. (Dazu, dass es keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Streaming und Download gibt, komme ich später.)
Gegenüber RA Christian Solmecke deutete RA Thomas Urmann an, dass Redtube nicht die einzige Plattform ist, die überwacht werden kann.[1]
Die Formulierung, dass die Portale „überwacht“ werden können, finde ich sehr interessant. Dies würde bedeuten, dass jemand alle oder zumindest sehr viele Zugriffe (zum Beispiel alle Zugriffe aus Deutschland) auf das Portal beobachtet und prüft.
An einem Video-Download oder -Streaming von einem Web-Server zu einem Web-Client sind nur diese beiden und die Router oder Proxy-Server auf dem Weg zwischen den beiden Rechnern beteiligt. Für eine Überwachung müsste sich der Überwacher, als Dritter im Bunde, in diese Verbindung einhängen. Dies geht nur an wenigen Stellen.
Eine derartige Überwachung könnte an folgenden Orten stattfinden:
Auf den Servern von RedTube
Auf einem Router zwischen Nutzer und den RedTube Servern
Auf einem Proxy-Server zwischen Nutzer und den RedTube Servern
Auf dem Rechner des Nutzers
Im Video durch eingebetteten Code
In der RedTube Seite durch eingebettete Objekte (Werbung)
Durch umgeleitete Zugriffe / Routen
Jede dieser Möglichkeiten wollen wir nun untersuchen.
Seit Tagen beschäftigen sich Heerscharen von Rechtsanwälten (RA) und Informationstechnikern (IT) mit den Hintergründen der Abmahnwelle bezüglich des Ansehens bestimmter der Erwachseneninhalte des Portals RedTube – kurz: Pornos.
Demnach hat der Rechtsanwalt (RA) Sebastian Daniel hat am 12.08.2013 einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß §101 Abs. 9 UrhG gestellt. Das Gericht hat zu dem Antrag noch am selben Tag – also innerhalb weniger Stunden – beschlossen. Beschluss auf eien Formblatt, dazu weiter unten mehr.
Hätte ein Richter den Antrag vom 12.08.2013 mit Sinn und Verstand gelesen, wäre ihm bei einer kursorischen Prüfung folgendes aufgefallen:
Vergangene Woche schlug die Abmahnwelle der The Archive AG hohe Wellen und füllte die Lücke bis zur Abstimmung der SPD über die GroKo. Aufgrund der geschätzten 10.000 bis 20.000 Abmahnungen berichtete nicht nur die IT-Fachpresse über die Einzelheiten der Abmahnung. Schnell wurden Berichte der Nutzer über auffälligen Einträge in ihren Log-Dateien und eines auffälligen, sprunghaften Anstiegs der Zugriffszahlen auf die Videos just mit dem Beginn der Überwachung bekannt. Daher ist der Verdacht nicht unbegründet, dass jemand die Nutzer über gekaufte Zugriffe gezielt von anderen Seiten auf diese Videos gelenkt hat.
Die Herkunft der IP-Adressen ist immer noch nicht bekannt. Außer einer Zusammenfassung der Pressestelle den LG Köln, die mehr Fragen offen lässt als sie beantwortet, habe ich noch nichts Konkretes über das Gutachten über die Software GLADII 1.1.3 gefunden.
Inzwischen prüft die Staatsanwaltschaft Köln, ob sie ein Ermittlungsverfahren wegen der vor dem Landgericht Köln abgegebenen eidesstattlichen Versicherungen gegen unbekannt einleitet. [1] Hier frage ich mich: Wieso hat das Landgericht die eidesstattlichen Versicherungen eines, einer oder mehrerer Unbekannter verwendet?
Mir kam heute folgende Frage: Wenn jemand die Nutzer arglistig auf die Seiten bei RedTube lenkt, kann er verhindern, dass der Nutzer bemerkt, dass er ein Video abspielt?
Rechtzeitig zu Weihnachten hat The Archive AG mit den Rechstanwälten (RA) Daniel Sebastian und Urmann und College (U+C) die wohl größte Abwahnwelle in Deutschland losgetreten. Zeitpunkt und Thema der Abmahnung (Pornografie) sind geschickt gewählt. Als (noch) nicht betroffener möchte ich ein Teilthema ansprechen, dass etwas weniger Beachtung in diesen erfährt: Der Unterschied von Download / Streaming zu Filesharing. „Filesharing oder Download“ weiterlesen
Kim Swartz aus Sankt Augustin, Nordrhein Westfalen
Laut dem Home Lifestyle Report auf der Seiten foxbusinessreb.pl lebt Kim Swartz in Sankt Augustin, Nordrhein-Westfalen und verdient jede Menge Kohle pro Monat. Erfolgreiche Menschen ganz in meiner Nähe; so etwas weckt Vertrauen. Was die kann, kann ich auch.
Nun bin ich von Natur aus misstrauisch und siehe da, ihr Wohnort wird mittels meiner IP-Adresse mit Hilfe von GeoIP bestimmt.
<p>Kim Swartz of <script language=“JavaScript“>document.write(geoip_city());</script>, <script language=“JavaScript“>document.write(geoip_region_name());</script> never thought she would have a job working at home until one day she filled out a simple form online.
Gehe ich über mein Handy mit Chrome auf die Seite, dann fehlt die Ortsangabe. Das das Angebot unten auf der Seite automatisch, per JavaScript, am nächsten Tag endet, ist bei solchen Angeboten gängige Praxis.
Man könnte es maßgeschneiderte Werbung nennen, ich bezeichne es als schlechten Versuch Leute für dumm zu verkaufen.
Gerade kam die obigen Mail einer angeblichen Bestellung bei O2 ins Postfach herein. Während drei Mails als SPAM markiert wurde, kam eine Mail durch, sonst wäre sie mir wahrscheinlich nicht aufgefallen.
Was die Mail bezwecken soll, ist mir schleierhaft, denn die Links der Form ../dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.o2online.de%2Femail%2Fmail-confirm2 können nicht funktionieren. Die Ahhänge, auf die mehrfach verweisen wird, fehlen. Der Text Teil der Mail ist denkbar schlecht formatiert. Da erkennt ein Blinder, dass es keine professionelle Mail von O2 ist. Auch fehlen die Anhänge, auf die hingewiesen wird und die wahrscheinlich den Trojaner enthalten sollten.
Hier war jemand wohl etwas schusselig und hat voreilig sein Bot-Netz aktiviert. Bin gespannt, wann die korrigierte Version erscheint.
Im Moment sind die Betrüger wieder fleißig auf der Suche nach neuen Mitarbeiter. Bewerbungen gehen im Moment an die Mail Adressen
vorname@germany-googleapps.com
vorname@arbeit-googleapps.com
cv@magna-recruitment.com
Ansonsten gibt es nichts Neues an der Front.
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